In vielen Runden und Seitengesprächen debattierten wir im Jugendkeller immer wieder über die Situation von Geflüchteten, Flucht, Vertreibung und Krieg. Einige Jugendliche waren damals schnell zur Stelle, als die Geflüchteten vom Oranienplatz im Konviktssaal untergebracht und begleitet wurden. Und dennoch blieb die Situation auch fern von uns und fern von unseren Räumen für Jugendliche.
Nun gibt eine erste zarte Brücke und eine hoffnungsvolle Premiere. Gemeinsam mit „Stützrad“ gGmbH gab es vor den Sommerferien ein erstes Treffen, ein ins Gespräch kommen und gemeinsames Kochen. Am Wochenende darauf schloss das erste Weltcafé an. Dort trafen sich ca. 50 Jugendliche, die aus Afghanistan und Syrien flohen und bereits seit einigen Monaten in Deutschland leben.
Trotz mancher Sprachbarrieren verstand man sich. Ob beim Kickern, Tischtennisspielen oder im gemeinsamen musikalischen Ausklang des Freitagabends. Eine erste Brücke ist gebaut. Die Perspektive ist, dieses Weltcafé nun monatlich zu öffnen. Auf dass auch aus den Tiefen des Jugendkellers einige Brückenbögen eines neuen Miteinanders in unserer Stadt getragen werden