Am 27.November 2016 wird die Hälfte des Gemeindekirchenrats (GKR) der Ev. Kirchengemeinde am Weinberg neu gewählt. Hier ist die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten. Sie haben 6 Stimmen.

Der GKR ist das Leitungsgremium der Gemeinde. In diesem Parlament, das aus 12 gewählten „Ältesten“ sowie den Pfarrerinnen und Pfarrern besteht, werden alle strategischen Entscheidungen für die Gemeinde getroffen: Welche neuen Schwerpunkte wollen wir setzen? Wie können wir das ehrenamtliche Engagement stärken? Wie können wir Flüchtlingen helfen? Wie können wir unsere Gebäude erhalten? Wie kann die Gemeinde besser in der Öffentlichkeit kommunizieren? Der GKR tagt einmal im Monat abends und bildet zusätzlich Ausschüsse zu Fachthemen oder Projekten.

Am 20. September 2016 hat der Gemeindekirchenrat aus den eingegangenen Wahlvorschlägen folgende 9 Kandidat*innen zur Wahl zugelassen.

Sie stellen sich auf der Gemeindeversammlung am 31. Oktober 2016 um 20 Uhr in der Sakristei der Sophienkirche vor – und in den Gottesdiensten der nächsten Wochen.

dittrichWolfgang Dittrich, 66 Jahre, Verkehrsplaner
Seit 1976 zur Gemeinde gehörig, habe ich gute Erfahrungen im Mitgestalten des Gemeindelebens gemacht und mich auch den unumgänglichen Verwaltungsaufgaben des GKR willig gestellt. In den neuen GKR möchte ich
•    das Interesse am christlich-jüdischen Dialog und unserer geschichtlichen Verantwortung,
•    meine im Kreiskirchenrat erworbene Sicht auf größere kirchliche Bezüge und
•    den Einsatz für die Gebäude unserer Gemeinde einbringen.

 

frantziusJörg von Frantzius, 44 Jahre, Informatiker
Drei Jahre durfte ich nun im Gemeindekirchenrat mit dessen komplexen Themen Erfahrung sammeln, und es würde mich freuen, sowohl diese, als auch jene als Informatiker in leitender Position (und Nebenfachphilosoph mit Spaß am Denken) weiterhin in die Gemeinde einbringen zu können.
Ein besonderes Anliegen in dieser Zeit war mir der „Relaunch“ der Gemeinde-Webseite, um den Menschen in dieser Stadt die vielfältige, bunte und bereichernde Arbeit der Gemeinde auf zeitgemäße Weise nahezubringen.
Als zukünftiges Anliegen würde ich mich gerne bei der Verbesserung des sog. „Intranets“ der Gemeinde einbringen, also bei der Nutzung aktueller Technologien für Büroarbeit, Wissenserhalt und Kommunikation, um die wertvolle Zeit unserer hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden besser für die Gemeindearbeit nutzen zu können.

 

gaierAchim Gaier, 59 Jahre, Beamter im Auswärtigen Amt
Gemeindemitglied seit 1999 (wegen Auslandsaufenthalten mit Unterbrechungen), seit 2013 wieder in Berlin und seit 2014 Mitarbeit im Gemeindebeirat BATZion. Für mich ist wichtig, dass Kirche sich den aktuellen Fragen, die die Menschen bewegen, stellt, wo nötig auch kritisch reflektiert. Gleichzeitig sollte sie den sozialen Zusammenhalt fördern und aufzeigen, wo und wie Christen einen Unterschied machen können. Dass die Gemeinde am Weinberg hier weiter so fortschrittlich engagiert bleibt, dafür möchte ich mich im GKR aktiv einbringen.

 

 

geiselSofie Geisel, 44 Jahre, Geschäftsführerin
Ich möchte mich auch weiterhin am Weinberg engagieren, weil mir unsere Gemeinde und die damit verbundene Gemeinschaft wichtig ist. Ein besonderes Anliegen ist dabei für mich, dass wir als Gemeinde an unserer freundlichen und einladenden Offenheit weiterarbeiten und nicht müde werden, gerade auch diejenigen anzusprechen, die suchen und zweifeln. Gemeinsam Gottvertrauen und Nächstenliebe ganz praktisch und erlebbar machen – so möchte ich Gemeindeengagement verstehen, auch im GKR.

 

 

heinkeSophia Margarete Heinke, 26 Jahre, Juristin
Schnelligkeit – Dinge wichtig finden – nicht lange an Dingen hängen, wenn es nichts wird
Lust darauf, dass das Leben Spaß macht und der Glauben lebendig ist
juristische Kompetenz und Gerechtigkeitsempfinden
über den Tellerrand schauen und
gern etwas vor Ort mit Menschen zusammen machen.

 

 

juedesAnne-Catherine Jüdes, 37 Jahre, Geschäftsführerin
Seit 2007 bin ich in der Gemeinde und engagiere mich als Lektorin, in der Kantorei, im Kulturausschuss und dem Redaktionsteam des Kirchenfensters. Von 2008 bis 2015 war ich als Assistenz der Geschäftsführung im Weinberg tätig und bringe durch diese Funktion bereits mehrere Jahre GKR-Erfahrung mit. Ich möchte unsere Gemeinde gern aktiv mitgestalten und meine persönlichen Fähigkeiten und beruflichen Erfahrungen als Geschäftsführerin der Stiftung St. Matthäus, Kulturstiftung der EKBO, zu ihrem Wachstum einbringen.

 

 

stachuraMagdalena Stachura, 39 Jahre, Geschäftsführerin
Mein Name ist Magdalena Stachura, ich bin 39 Jahre alt und arbeite als Geschäftsführerin in einer Berliner Kirchengemeinde. Mich beschäftigen Fragen wie „Was sind optimale Organisationsformen für unsere großen Gemeinden?“ und „Wie sollten wir uns strukturell aufstellen, um zukünftigen Herausforderungen gut begegnen zu können?“. Diese Überlegungen möchte ich in die Arbeit des GKR einbringen.

 

 

timmDavid Timm, 28 Jahre, Kaufmännischer Angestellter
Ich habe mich bewusst für die evangelische Kirche und die Gemeinde am Weinberg entschieden. Hier habe ich die Gemeinschaft gefunden, die mir sowohl Halt als auch Freiheit gibt. Daher möchte ich etwas zurückgeben und mich aktiv am Gemeindeleben beteiligen. Dazu gehört für mich auch die Übernahme von Verantwortung. Ich habe BWL/Immobilienwirtschaft studiert und arbeite in der Immobilienabteilung eines deutschen Automobilkonzerns. Meine Fachkenntnisse insbesondere im Bereich Wohnimmobilien würde ich dazu nutzen, um die Gemeindeleitung bei der Verwaltung ihrer Liegenschaften zu unterstützen.

 

 

wielandJan Wieland, 25 Jahre, Lehrer für Physik und Mathematik
Ich bin Jan Wieland und seit 23 Jahren in unserer Gemeinde. Ich konnte in den vergangenen Jahren viele Veränderungen unserer Gemeinde miterleben, wie das Zusammenwachsen der Standorte, und besonders in der Jugendarbeit mitgestalten. Ich möchte mich in Zukunft im GKR damit beschäftigen, welche Botschaft wir als moderne Gemeinde in Berlin Mitte in Fragen der Nachhaltigkeit, sei es in Personalfragen, im Umgang mit unseren Gebäuden, im ökologischen Einkauf oder in Fragen des Glaubens senden werden.