Ausstellung in der Zionskirche vom 9. August bis 6. September

Biografien und Erinnerungen von zehn Männern stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. In ihren Äußerungen spiegelt sich der Alltag als Zwangsarbeiter, ihre Erzählungen handeln von außergewöhnlichen Ereignissen. Und ihre Lebenslinien führen bis in die Gegenwart.Festschrift 010

Seit über 10 Jahren engagieren sich Ehrenamtliche für die ehemaligen kirchlichen Zwangsarbeiter von unseren Friedhöfen. Verschleppt aus der Ukraine und Russland, mussten sie während des Zweiten Weltkriegs auf den Friedhöfen arbeiten und im Lager auf einem Friedhof an der Neuköllner Hermannstraße leben.

Stand zu Beginn der Aufarbeitung der unmittelbare Kontakt zu den ehemaligen Zwangsarbeitern und ihre finanzielle Unterstützung durch gesammelte Spenden im Vordergrund, so geht es nun verstärkt um die Entwicklung einer aktiven Erinnerungsarbeit. Diese verschließt die Augen nicht vor der Schuld, die unsere Kirche – auch die damalige Zionsgemeinde – mit der Beteiligung am Verbrechen der NS-Zwangsarbeit auf sich geladen hat.

Biografien und Erinnerungen von zehn Männern stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. In ihren Äußerungen spiegelt sich der Alltag als Zwangsarbeiter; ihre Erzählungen handeln von außergewöhnlichen Ereignissen. Und ihre Lebenslinien führen bis in die Gegenwart.

Vernissage und Möglichkeit zum Gespräch mit Engagierten in der Gedenkarbeit am

Sonntag, den 9. August, 11.30 Uhr auf der Empore der Zionskirche.

Die Ausstellung ist mittwochs bis samstags von 14 – 19 Uhr geöffnet.